Dienstag, 5. Oktober 2010

RZ: Bad Kreuznach, Berlin, TEMPELHOF, Hochtechnologie

Ufologen-Kongress in Kreuznach: Die Suche nach den Außerirdischen geht weiter

http://www.rhein-zeitung.de/regionales/bad-kreuznach_artikel,-Ufologen-Kongress-in-Kreuznach-Die-Suche-nach-den-Ausserirdischen-geht-weiter-_arid,145810.html

Bad Kreuznach - Kosmisch oder komisch? Am Samstag hatte die Deutschsprachige Gesellschaft für Ufo-Forschung (Degufo) ihre Mitgliederversammlung auf der Bad Kreuznacher Kauzenburg. Während über Übersinnliches diskutiert wurde, geriet so mancher Zuhörer in andere Sphären.

Sie gehen über Leichen. Jeden Tag. Und wissen nichts davon. Der Boden unter der estnischen Hauptstadt Tallinn birgt ein gruseliges Geheimnis. In ihm schlummert ein Ufo, abgestürzt in der Eiszeit, die Leichen der Aliens noch immer in seinem Innern. So hat es Lars A. Fischinger ermittelt. „Leider wollen die Besitzer des Grundstücks von Ufos nichts wissen. Sonst hätte man es ausgraben können“, sagt er auf der Mitgliederversammlung der Degufo im Kreuznacher Hotel Kauzenburg.
Doch den 22 anwesenden Ufologen muss deswegen nicht bange sein. Fischinger, Jahrgang 1974, hat die Spur aufgenommen. „Ich werde alles daran setzen, dass der Fall um 'Objekt M' aufgeklärt wird.“ Er forscht seit Jahren über Unerklärliches, hat mehrere Bücher veröffentlicht. Als einziger der Konferenzteilnehmer trägt er Anzug. Wenn er über die Bohrungen in Tallinn berichtet, rasen seine Hände mit den sechs silbernen Ringen gen Boden wie der Bohrer in die estnische Erde.
Die Haare sind mit reichlich Gel festgezurrt, die viel zu kurze Krawatte wird bei seinen ausladenden Gesten von einer monströsen goldenen Nadel in Ufo-Form festgehalten. Er zeigt Bilder von seinen Recherchen vor Ort, man sieht ihn mit einem Konsul, einem Kollegen und vor einer Bibliothek. Fischinger erzählt vom guten Pfefferschnaps und präsentiert einige imposante Stadtbilder.
Der Bericht der estnischen Akademie der Wissenschaften könnte alle Fakten zum Ufo liefern. Doch der, so bedauert Fischinger wortreich, liegt ihm nicht vor.
Ganz anders ist Kurt Diedrich. Er trägt ein einfaches, kariertes Hemd, redet monoton. Auch die Fakten, die der Aachener präsentiert, sind irdischer. „Die Engländer rasen mit ihren Autos so richtig“, erzählt er von seiner Kornkreis-Reise durch Südengland, wo viele kleine Dörfer „noch nicht einmal Bürgersteige haben“. Er hat dafür viele Bilder parat: Von Kneipen für Kornkreis-Forscher, Anlaufstellen für Kaffee und Kuchen und einem französischen Restaurant. „Dort kann man lecker essen“, sagt er, „Coq au vin, Entrecôte und so.“ Die Zuhörer driften in andere Spähren ab. In der letzten Reihe schläft ein älterer Herr. Achja, zwei Kornkreise hat Diedrich auch gesehen.
„Richtig viel erkennt man von innen aber nicht“, sagt er und zeigt andere Fotos, die er aus dem Internet heruntergeladen hat. Deutlich nachvollziehbarer sind seine Überlegungen, warum die Ufo-Forschung in der Öffentlichkeit lächerlich gemacht wird.
Dr. Ing. Peter Hattwich ist Experte für Alien-Technologie. Laut dem früheren VW-Techniker fliegen Ufos mit Antigravitation und Tarnkappenfunktion. Allerdings nehmen ihm noch nicht einmal die anderen Ufologen ab, dass in geheimen unterirdischen Labors auf dem ehemaligen Berliner Flugplatz Tempelhof mit außerirdischer Technologie gearbeitet wird... Florian Zerfaß/Carsten Zillmann

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